Auf einem Spaziergang durch die Potsdamer Innenstadt trifft man auf DDR-Kunst und Architektur, die das Stadtbild zum Teil wesentlich prägt. Diese Mosaiken, Freiplastiken, Wandgestaltungen, Brunnenanlagen sowie Gebäude aus den Jahren bis 1989 sind Zeitzeugen und Erinnerungskultur zugleich. Nach der politischen Wende war der Wert von DDR-Kunst und Architektur zeitweise umstritten. Einige Kunstwerke, wie z. B. die transparente Weltkugel erhielten einen neuen Standort, andere lagern noch im Depot. Einige Gebäude wurden abgerissen, andere erleben eine Renaissance.
Transparente Weltkugel von Günther Junge/ Werkstatt Ulrich Dalichow (1977/78), Breite Straße 27 Das circa vier Tonnen schwere Kunstwerk ist in Form einer Schriftskulptur gestaltet. Es besteht aus zwei Metallbändern, die Zitate von Johann Wolfgang von Goethe und Karl Marx wiedergeben. Mit seiner eindrucksvollen Erscheinung sowie dem integrierten Schriftzug bietet es Raum für vielfältige Interpretationen. | |
Seerose von Ulrich Müther (1982/83), Breite Straße 24 Die Seerose mit ihrem achtfach geschwungenen Dachtragwerk in Form einer Blattrosette wurde bewusst in die Nachbarschaft des baulich „exotischen" Dampfmaschinenhauses gesetzt. Heute befindet sich hier ein Restaurant, von dessen Terrasse man einen wunderbaren Blick auf die Neustädter Havelbucht hat. | |
Familie Grün von Carola und Joachim Buhlmann (1980/8)1, Brandenburger Straße/ Ecke Lindenstraße Die vom Potsdamer Künstlerehepaar Carola und Hans-Joachim Buhlmann geschaffenen Keramikfiguren verdanken ihren Namen der prägnanten, kupfergrünen Farbe. Ihre offenen Blicke fügen sich gut in die entspannte Atmosphäre der Brandenburger Straße ein. Es scheint fast so, als hätten sie sich für einen Sonntagsspaziergang stadtfein gemacht. | |
Glasmosaik „Der Mensch bezwingt den Kosmos" von Fritz Eisel (1972), Breite Straße 5
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| Hommage für Karl Foerster von Christian Roehl (1974), Freundschaftsinsel Die Edelstahlplastik wurde anlässlich des 100. Geburtstages des Gärtners, Staudenzüchters und Gartenpoeten Karl Foerster (1874-1970) geschaffen. Wie zwei riesenhaft anmutende Blätter wächst sie geschwungen aus der Erde und schafft eine Verbindung zwischen Kunst und Natur. |
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