Dein Potsdam-Blog
Walk of Modern Art in Potsdam, Foto: PMSG/ Nadine Redlich
Walk of Modern Art in Potsdam, Foto: PMSG/ Nadine Redlich
Walk of Modern Art in Potsdam, Foto: PMSG/ Nadine Redlich

Auf der Spur von Kunst entlang der Havel

Jeden ersten Samstag im Monat findet ein geführter Spaziergang durch Potsdam ganz im Zeichen der Kunst statt. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir die Stationen. Wir lernen fünf ganz unterschiedliche Häuser der Potsdamer Museumslandschaft kennen, laufen entlang der Havel durch den Skulpturenpfad „Walk of Modern Art“ und kommen ins Gespräch über das, was uns dort begegnet.

Start am Alten Markt

Treffpunkt ist die Tourist Information Am Alten Markt in der Humboldtstraße. Von hier aus startet jeden ersten Samstag im Monat der geführte Rundgang „Kunst am Fluss“. Die zwei Stunden vergehen wie im Flug, denn es gibt auch zwischen den Stationen jede Menge zu erfahren und entdecken.

Die Gästeführerin leitet die Gruppe über den Alten Markt zum Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, das sich seit 2012 im ehemaligen Alten Rathaus befindet. Hier werden wir von einer Mitarbeiterin begrüßt und bekommen einen exklusiven Einblick in das Angebot der Museen. Die Geschichte des Museums reicht bis in das Jahr 1909 zurück. Objekte zur Kultur und Geschichte der Stadt nehmen dich mit auf eine Zeitreise: Bilder, Andenken und persönliche Gegenstände erzählen hier Stadtgeschichte.

Wichtige Sammelschwerpunkte bilden die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Militaria, Alltagskultur und Angewandte Kunst sowie Schrift und Druck. Ich nehme mir vor, im Anschluss an den Rundgang die Ständige Ausstellung „Potsdam. Eine Stadt macht Geschichte“ anzuschauen, die einen lebendigen Überblick über 1000 Jahre Stadtgeschichte vermittelt.

Das Ticket voller Möglichkeiten

Mit dem Rundgang-Ticket kann man das Potsdam Museum, das Museum Barberini, den Kunstraum Potsdam und das Museum Fluxus+ an dem Tag mit ermäßigtem Eintrittsbeitrag besuchen. Der Eintritt in die Villa Schöningen ist im Preis inbegriffen. Ein Tagesticket für den Potsdam Nahverkehr (Potsdam AB) ist ebenfalls enthalten.

Auf dem Weg in Richtung Fluss passieren wir das Museum Barberini und staunen über die Details der Bronzeplastik der „Jahrhundertschritt“ von Wolfgang Mattheuer. Das Kunstwerk ist eine Parabel auf die Zerrissenheit des 20. Jahrhunderts.

Über den Skulpturenpfad zum Kunst- und Kulturquartier

Zügig geht es weiter, wir nähern uns dem „Walk of Modern Art“. Der 2013 eröffnete Skulpturenpfad führt uns am Havelufer entlang zum Kulturstandort Schiffbauergasse, wo sich der Kunstraum Potsdam und das Museum Fluxus+ befinden. Die Kunstwerke im öffentlichen Raum regen die Fantasie unserer Gruppe an, lassen uns staunen wie vielfältig künstlerischer Ausdruck ist. Die Künstler setzen sich zu den Themen „Weg, Wasser und Landschaft mit der unmittelbaren Umgebung auseinander. Eine der letzten Errungenschaften ist „Seitigkeiten“, zwei monumentale Blöcke des Bildhauers Volker Bartsch.

Weiter geht es an der Havel entlang, bis wir in der Schiffbauergasse gelangen. Uns begrüßen die Mitarbeitenden des Kunstraum Potsdam und des Museum Fluxus+. Beide Museen lernen wir kennen, wir erfahren, was uns dort erwartet und die Lust, diese beiden Häuser noch einmal ganz in Ruhe zu entdecken, ist geweckt. Hierher kommen wir wieder!

Ein berührendes Stück Geschichte

Mit der Straßenbahnlinie 93 fahren wir ohne Stress ein kurzes Stück zur Glienicker Brücke, an die östliche Stadtgrenze Potsdams. Dieser landschaftlich und historisch besondere Ort steht bis heute Symbol als für die Teilung Deutschlands – Aufgrund seiner Lage, den wundervollen Ausblicken und seiner Schönheit einer meiner Lieblingsorte.

In der Villa Schöningen bekommen wir von der Leiterin eine Kurzeinführung in die interessante Geschichte des Hauses und der Glienicker Brücke und können im Anschluss unser Wissen in der Dauerausstellung vertiefen.

Einkehr am Alten Markt

Für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Ausgangspunkt unseres Kunstspaziergangs zurückzukehren: Ins Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte am Alten Markt. Hier steuere ich zielstrebig das Café Central an. Nach so viel Kunstgenuss soll auch das Kulinarische nicht zu kurz kommen. Passend zum Thema entscheide ich mich für die fantasievolle Kuchenkreation „Havelwelle“ – ein Sandboden-Teig belegt mit märkischen Äpfeln und einer geschwungenen Creme als Topping. Köstlich! Dazu ein Café Crema – ein perfekter Abschluss für einen wohltuenden Tag!

Alle Häuser bieten ein gemütliches Café zum Verweilen und „Auftanken“.

Kunst am Fluss bietet Genuss und neue Perspektiven

Ich habe Einblick in fünf Museen Potsdams bekommen. Künstlerische Ausdrucksmittel und -positionen brachten mich zum Nachdenken. Dabei habe ich viel Neues entdeckt, mich überraschen lassen und Dinge aus neuer Perspektive betrachtet. Dafür braucht es Neugier und Offenheit, aber auch das entsprechende Angebot mit sachkundiger Begleitung.

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Mitarbeiterin Contentredaktion, PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH
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