Dein Potsdam
Friedenskirche im Park Sanssouci, Foto: PMSG SPSG André Stiebitz
Friedenskirche im Park Sanssouci, Foto: PMSG SPSG André Stiebitz
Friedenskirche im Park Sanssouci, Foto: PMSG SPSG André Stiebitz

Dein Potsdam-Küchengeflüster – Juni 2022

Einmal im Monat nimmt dich die Genusstrainerin und Gastrosophin Katrine Lihn mit auf eine Entdeckungsreise durch Potsdams Töpfe und Pfannen. Mit ihren inspirierenden Rezepten kannst du das Potsdam-Gefühl auch zu Hause kulinarisch erleben. Dieses Mal zum Genießen: Erdbeeren im Glas.

Kirchen gehören für mich zum Leben wie das Amen zur Predigt. Ruhestätten, wundervoll gestaltete Innenräume und das Gefühl, komplett unbestimmt, doch tief verankert – ehrlich, ich kann es nicht sagen, woher diese Stimmung kommt. Allerdings ist es bei der Potsdamer Friedenskirche völlig anders. Sie liegt mir so sehr am Herzen, der Anblick von Weitem macht mich lächeln. Und ja, die Lage am Maschinenteich direkt im Park Sanssouci gibt dem Frieden sozusagen ein eigenes Signal.

Das Grüne Gitter

Du kannst dich der Kirche aus diversen Richtungen nähern. Ich empfehle den Gang durch das Grüne Gitter, dies ist der Hauptgang in den Park – du erreichst ihn ganz leicht. Nach dem Brandenburger Tor schlenderst du über den Luisenplatz und gehst direkt auf der Allee nach Sanssouci weiter – voilà. Schon bist du am Grünen Gitter. Dort bleibst du einen Moment stehen und schaust nach rechts: Die kleinen Figuren im Tor werden dein Herz erreichen, für mich sind die das Sinnbild von Freundschaft und Freundlichkeit.

Jetzt gehst du durch das Gitter und hältst dich rechts, die Kirche siehst du am Himmel und dann steht er plötzlich vor dir.

Schöpfer – Heiland

Der überlebensgroße Christus mit seinen ausgebreiteten Armen scheint alle Erdenbürger beschützen zu wollen. Er wurde von dem Dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen im Jahr 1821 erschaffen und trägt den Namen: Christus segnet die Kinder – da wir alle auf eine gemeinschaftliche Art Kinder sind, waren und bleiben, ist diese Statue der Beschützer aller Besucher: Schöpfer und Heiland! Jedenfalls stellt sich das für mich so dar.

Die Friedenskirche

Die Kirche selbst strahlt im Inneren durch die hölzerne Kastendecke eine erdende Ruhe aus. Sie wurde von 1845–48 erbaut, besonders anmutend ist das vollständig erhaltene Mosaik aus dem 13. Jahrhundert, welches Christus als Weltenherrscher zeigt. Der König Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861) war neben seiner eher sanften Art ein großer Freund der Künste und der Architektur. Seine Entwürfe und Gedanken sind bis heute in diversen Bauten zu betrachten. Mit einer eigenen Kirche im Garten von Sanssouci wollte er sozusagen den „ohne Sorge“-Gedanken mit kirchlichen Ehren weihen. Ein Bonmot aus seinem Munde wird immer wieder erwähnt: „Der Name Friedenskirche lächelt mich so an.“ Das kann ich so gut nachspüren und zünde gleich ein kleines Kerzlein an.

Vivere – komm und schau

Etwas sehr Besonderes ist der freistehende Glockenturm – ein Campanile nach italienischem Vorbild. Bereits von Weitem sichtbar und mit einer sehr eigenen Eleganz steht der Turm neben der Friedenskirche, schmiegt sich an sie an. Nicht nur der Turm erinnert an die Kirchen Italiens, ein wahres Vorbild dieser Friedenskirche steht in Rom – die San Clemente Kirche. Italien ist in Potsdam an vielen Plätzen sichtbar – vivere – komm und schau! Dazu genießt du einen kleinen frischen Genuss aus Erdbeeren, die im Umland jetzt in Hülle und Fülle gedeihen. Es gibt mehr als einen Grund um Potsdam immer und immer wieder zu besuchen – VIVERE!

Hier gibt's die Rezeptkarte zum Download.

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