Dein Potsdam-Blog
Kades Restaurant am Pfingstberg, Foto: PMSG/ Sophie Jäger
Kades Restaurant am Pfingstberg, Foto: PMSG/ Sophie Jäger
Kades Restaurant am Pfingstberg, Foto: PMSG/ Sophie Jäger
Kades Restaurant am Pfingstberg, Foto: PMSG/ Sophie Jäger
Belvedere Pfingstberg, Foto: PMSG/ André Stiebitz

Eine Wanderung zum Pfingstberg

Das herbstliche Wetter ist ideal für eine gemütliche kleine Tageswanderung, die du aber auch auf einen halben Tag abkürzen kannst. Wanderstiefel sind nicht notwendig. Aber immerhin beträgt die Höhendifferenz zwischen unserem Startort an der Havel und dem Ziel auf dem Pfingstberg über 40 Höhenmeter! Bequemes Schuhwerk ist ein Muss. Potsdams Straßen und Wege  sind häufig mit Kopfsteinen gepflastert. Startpunkt der Wanderung ist der Hauptbahnhof Potsdam. Hier inspiriere ich mich in der mobiagentur im Potsdamer Hauptbahnhof und nehme einen Stadtplan mit. Ausgewähltes Kartenmaterial kann man auch im Downloadbereich herunter laden.

Die ersten Meter der Wanderung über die lange Brücke bietet wunderbare und einladende Ausblicke auf die Sehenswürdigkeiten der Brandenburger Landeshauptstadt: Die Nikolaikirche auf dem Alten Markt prägt das Stadtbild durch seine Runde Kuppel. In 40 m Höhe kann man einen 360°-Rundumblick über die Stadt genießen. Doch genau diese Höhenmeter will ich auf dem Pfingstberg erklimmen! Ich freue mich über die schönen herbstlichen Blumenbeete auf der Freundschaftsinsel und blicke rüber auf den Hafen mit den Ausflugsschiffen der Weissen Flotte. Die Sonne lässt das Wasser der Havel glitzern und die Wolken spiegeln sich darin.

Weiter geht’s: Vorbei am wiederaufgebauten ehemaligen Stadtschloss der preußischen Könige mit seinen barocken Fassaden, der originale Farbton, ein warmes rot-ocker, leuchtet fröhlich und modern. In dem Gebäude hat seit 2014 der Landtag Brandenburg seinen Sitz. Ich schlendere entlang der Friedrich-Ebert-Straße im historischen Zentrum der Stadt bis zum Holländischen Viertel. Hier könnte ich einen Stopp einlegen, um durch die hübschen Boutiquen zu stöbern oder die schöne Stadt bei einem Getränk in einem der Cafés zu bestaunen. Ein anderes Mal. Anschließend geht es durch das imposante Nauener Stadttor. Es ist eines der drei erhaltenen Stadttore und vermutlich das früheste Bauwerk, das nach dem Vorbild der englischen Neugotik auf dem europäischen Kontinent entstand.

Nach weiteren 500 Metern durch die der Nauener Vorstadt mit seinen eleganten Häusern und Straßen erreiche ich einen Park mit Holzhäusern: Es ist die russische Kolonie Alexandrowka, die den Titel UNESCO Welterbe trägt. Die Kolonie bietet mir Einblicke in großzügige Obstgärten. Die Gartenanlage wurde von dem großen preußischen Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné in Form eines Alleensystems geplant. Eine grüne Oase mitten in der Stadt! Nun geht es bergauf zur russisch-orthodoxen Alexander-Newski-Gedächniskirche. Ein wunderschöner altrussischer Bau mit klassizistischen Elementen, der auf einer Anhöhe steht. Von hier aus ist es nicht mehr weit zum Pfingstberg.

Ich spaziere durch einen mit lichten Laubbäumen bewachsenen, sanften Moränenhügel und erreiche nach knapp 3,5 Kilometern mein Ziel in 76 Metern Höhe, den Pfingstberg. König Friedrich Wilhelm IV. war begeistert und inspiriert von der italienischen Architektur, die er auf seinen Reisen studierte. Das Pfingstberg-Ensemble mit Schloss Belvedere, dem Pomonatempel und dem Lenné-Garten ist eine Kopie einer italienischen Renaissance Villa und spiegelt die Italiensehnsucht der Preußischen Könige wider. Seit 1992 wurde das historische Ensemble auf Initiative des Fördervereins Pfingstberg mit Spendengeldern restauriert und bietet seinen Besuchern eine Panoramaaussicht über Potsdam und die Havelseen. Während des Jahres, insbesondere den Sommermonaten finden hier vielfältige kulturelle Veranstaltungen statt.

Jetzt bin ich am Ende meiner kleinen Wanderung und freue mich auf meine Einkehr in das beliebte Ausflugslokal Kades Restaurant am Pfingstberg, das mit seiner großen Terrasse liegt ruhig und einladend im Grünen in unmittelbarer Nähe des Schlosses liegt. Hier in Potsdams Norden empfängt das Team um Mario Kade seine Gäste zu allerlei Köstlichkeiten der Mark. Die bodenständige, regionale Küche bietet eine Mischung aus modernen und traditionellen Familiengerichten. Neben Wild aus dem Fläming, Gemüse aus Glindow und dem saftigen Fleisch aus Jüterbog bieten Kades auch heimische Brände und Weine an. Und immer zu 90% glutenfrei. Im traditionell eingerichteten Kaminrestaurant und Wintergarten lässt es sich trefflich speisen, feiern und tagen. In den warmen Monaten kann man gemütlich auf der großen Terrasse mit Ausblick genießen, im Winter das wohlige Knistern des Kamins. Das Restaurant ist auch eine traumhafte Eventlocation. Hier finden verschiedene Veranstaltungen wie Theater, Kabarett, Lesungen, etc. statt.

Bei dem geführten Rundgang „Stadtspaziergang durch Potsdam“ der PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH begibst du dich auf eine kurzweilige Reise durch die Vergangenheit mit Blick in das Potsdam von morgen. Start ist am Alten Markt, der historischen Mitte Potsdams, die mit der Nikolaikirche und ihren rekonstruierten Barockbauten, dem Museum Barberini und dem Landtag in der Hülle des alten Stadtschlosses im neuen Glanz leuchtet. Durch die barocke Innenstadt geht es vorbei an Potsdams Einkaufsmeile, dem „Broadway“, zum Holländischen Viertel. Kleine Läden, Cafés und Bars prägen das Flair der einzigartigen geschlossenen holländischen Siedlung außerhalb der Niederlande. Hier endet die Tour. Der geführte Rundgang findet im Januar, Februar, März, November am Samstag und Sonntag und von April bis Oktober täglich statt.

Für deinen Besuch gelten die aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln. Bitte beachte, dass alle veröffentlichten Informationen, Veranstaltungen sowie Öffnungszeiten unter Vorbehalt stehen. Bei Fragen wende dich gern an unser Service Center – telefonisch unter +49 (0)331 2755 88 99 oder per E-Mail an info@potsdamtourismus.de.

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Mitarbeiterin Contentredaktion, PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH

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Vor 75 Jahren wurde in Potsdam Weltgeschichte geschrieben. Nicht zum ersten Mal. Immer wieder wurde die ehemalige Residenzstadt zu einem historisch bedeutsamen Ort. 1945 Uhr wurde das Schloss Cecilienhof im Neuen Garten auserkoren, um hier über die Neuordnung der Welt zu verhandeln.
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